PROJEKT:
Schüler lernen Papierschöpfen

Projektleiter:
Sepp Kornprobst

zur
Papiergeschichte
 

Die Arbeitsgeräte der Handschöpferei

Schöpfbütte Schöpfsieb-Deckelrahmen Gautschbrett Filze Rührscheit Presse
 

  ... einige Begriffe lassen sich anklicken!

 

Aufbereitung des Faserstoffes

     
Zellstoff (Fichte, Buche Hadern, Altpapier) wird im richtigen Verhältnis mit Wasser gemischt. Es entsteht der "DICKSTOFF". Diesem Stoff werden je nach Bedarf und Wunsch Leim, Farbe, Pflanzenteile usw. beigemischt. Von der Mischbütte kommt der Stoff in die SCHÖPFBÜTTE. In dieser Bütte wird nun die Konsistenz eingestellt (= 2,98%).
Nach kräftigem Aufrühren mit dem Rührscheit kann mit dem Schöpfen begonnen werden.
Sieb mit Deckelrahmen senkrecht in die Bütte tauchen, in waagrechte Stellung bringen und waagrecht hochheben, dabei eine leichte Schüttelbewegung (links, rechts, vor und zurück) durchführen.
Sieb etwas schräg halten und überschüssiges Wasser abrinnen lassen. Deckelrahmen abnehmen.
Das Blatt am Gautschbrett (Filzunterlage nicht vergessen) abgautschen.
Abgautschen heißt: Das Papier mit einer zügigen, rollenden Bewegung vom Sieb auf den Filz übertragen. Mit Filz abdecken.
Wenn der so entstandene BAUSCHT groß genug ist, kommt er in die Presse. Dort wird das überschüssige Wasser ausgepresst.
Der Bauscht wird zerlegt und die einzelnen Blätter zum Trocknen aufgehängt. Nach dem Trocknen werden die Blätter geglättet. Um den Trockenprozess (2 - 3 Tage)abzukürzen, werden in Schulen die Trockenpressen verwendet. 
     
     
Dieses so hergestellte hochwertige Papier kann man in vielfältigen Varianten als Briefpapier, Billets, Aquarellpapier, Collagen selbst Blatt für Blatt schöpfen.
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